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Therapie der Parodontitis

Wissenswertes

Wie läuft eine Parodontitisbehandlung ab? Was muss ich tun? Alle diese Fragen werden Ihnen hier beantwortet.



Professionelle Zahnreinigung


Damit eine Parodontitis heilen kann, müssen in einer professionellen Zahnreinigung sämtliche Beläge (Plaque und Zahnstein) von den Zahnoberflächen entfernt werden.



Bei der professionellen Zahnreinigung führen der Zahnarzt oder die Dentalhygienikerin eine systematische Reinigung sämtlicher Zahnoberflächen durch. Besonders wichtig bei der Parodontitis ist das Säubern und Glätten der bakterienbesiedelten Wurzeloberflächen unter dem Zahnfleischrand.


Ebenso werden alle Hindernisse entfernt, die eine optimale häuslich Mundhygiene erschweren können. Hierzu gehören insbesondere Zahnsteinablagerungen über dem Zahnfleischrand, sowie abstehende Kronen- oder Füllungsränder.


Eine erste professionelle Zahnreinigung kann nur selten in einer Sitzung durchgeführt geführt werden. Für Patienten mit fortgeschrittener Parodontitis werden für die professionelle Zahnreinigung mehrere Termine eingeplant.


Haben Sie Fragen zur Zahnreinigung oder möchten einen Termin bei unseren Dentalhygienikerinnen vereinbaren? Klicken Sie hier.



Häusliche Mundhygiene


Damit die Anlagerung von neuen Bakterienbelägen verhindert werden kann, müssen Patienten mit Parodontitis neu lernen, ihre Zähne optimal sauber zu halten.


Eine regelmässige häusliche Mundhygiene optimal durchzuführen ist nicht immer einfach. Eine grosse Herausforderung bilden beispielsweise die Reinigung der Zahnzwischenräume. Für diese Stellen gibt es spezielle Mundhygiene-Hilfsmittel, sogenannte Interdentalbürsten. Diese werden für jede Situation im Gebiss entsprechend einzeln ausgewählt und ihr korrekter Gebrauch wird den Patienten durch den Zahnarzt oder die Dentalhygienikerin instruiert.


Im Verlauf der Zahnfleischbehandlung erlernen Patienten eine auf ihre Situation angepasste Mundhygienetechnik. Die gute Mitarbeit mit einer optimalen häuslichen Mundhygiene entscheidet über den gesamten Behandlungserfolg.



Nachkontrolle (Reevaluation)


Ein bis zwei Monate nach der professionellen Zahnreinigung wird das Behandlungsresultat überprüft und entschieden, wie die weitere professionelle Betreuung gestaltet werden soll.



Ein bis zwei Monate nach der professionellen Zahnreinigung wird das Behandlungsresultat überprüft. In dieser Nachkontrolle wird ebenso kontrolliert, ob Patienten ihre Zähne durch die häusliche Mundhygiene gut reinigen können.


Bei guter häuslicher Mundhygiene können einerseits ein deutlicher Rückgang der Zahnfleischentzündung und andererseits eine Schrumpfung des Zahnfleisches erwartet werden. Auch wenn dabei die Oberflächen der Zahnwurzeln freiliegen werden, sollten im Idealfall weniger Zahnfleisch-Resttaschen mit verbleibenden Sondierungswerten von mehr als 3 mm gemessen werden. In diesen Fällen kann die Zahnfleischbehandlung abgeschlossen und die ausgeheilte Situation durch regelmässige Termine bei der Dentalhygienikerin professionell weiter betreut werden.



Chirurgische Weiterbehandlung


In Situationen mit einer stark fortgeschrittenen Parodontitis können die tieferen Zahnfleisch-Resttaschen in der Regel erst durch eine chirurgische Behandlung erfolgreich reduziert werden.



Werden nach der ersten professionellen Zahnreinigung noch weiterhin Zahnfleisch-Resttaschen von mehr als 5mm gefunden, können die dort oft noch vorhandenen Zahnsteinablagerungen mit einer chirurgischen Behandlung besser entfernt werden. Zusätzlich können Zahnfleischkonturen korrigiert und in gewissen Fällen sogar versucht werden, die verlorenen Gewebe mit Hilfe von sogenannten Biomaterialien wiederaufzubauen (gesteuerte Geweberegeneration).


Komplexere Zahnfleischbehandlungen dauern oft mehr als ein Jahr. Betroffene brauchen das Verständnis über den Verlauf dieser Therapie und welche Ziele damit erreicht werden können. Eine gute Mitarbeit der Patienten mit guter häuslicher Mundhygiene, einem Rauchstopp oder einer Diätumstellung ist dabei unumgänglich.



Professionelle Langzeitbetreuung (Nachsorge, Recall)


Im Anschluss an eine Zahnfleischbehandlung wird die professionelle Langzeitbetreuung bei der Dentalhygienikerin geplant. Die Häufigkeit dieser Sitzungen orientiert sich auch an den sogenannten Zahnfleisch-Resttaschen.



Im Anschluss an eine Zahnfleischbehandlung ist ein langfristiger Erfolg über mehrere Jahre nur dann gewährleistet, wenn Patienten eine optimale häusliche Mundhygiene durchführen und dabei täglich verhindern, dass sich ihr Zahnfleisch durch neue bakterielle Beläge erneut entzünden kann.


Für den optimalen Langzeiterfolg wichtig ist ausserdem die fortwährende professionelle Langzeitbetreuung bei der Dentalhygienikerin, damit allfällig wiederkehrende Probleme rechtzeitig erkannt und behoben werden können.


Der Abstand dieser Dentalhygienesitzungen beträgt meistens drei, vier oder sechs Monate. Die Häufigkeit orientiert sich an der Qualität der Mundhygiene, dem Ausmass der Zahnfleischentzündung und dem Vorhandensein der sogenannten Zahnfleisch-Resttaschen.



Wer kann die Parodontalbehandlung durchführen?


Die erste professionelle Zahnreinigung kann durch den Privatzahnarzt und die Dentalhygienikerin durchgeführt werden. Bei schwerer Parodontitis empfiehlt sich die Überweisung an Fachzahnärzte in Parodontologie, wie z.B. Dr. med. dent. Barbara Lehmann.


Die Behandlung schwieriger Fälle – dazu gehören insbesondere rasch fortschreitende Parodontalerkrankungen bei Jugendlichen und Erwachsenen – erfordert Spezialkenntnisse und eine Infrastruktur, die eine lückenlose parodontale Langzeitbetreuung garantiert. Solche Patienten kann der Privatzahnarzt (Familienzahnarzt) an uns, einer Spezialisierten Zahnarztpraxis, überweisen.



Quellenangabe:

Veränderungen wurden vorgenommen

www.parodont.ch / CC-BY-NC-SA


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